AMSEL-

Newsletter

Ausgabe 14

April 2008

Verein AMSEL

ZVR:

997924295

AMSEL - Arbeitslose Menschen suchen effektive Lösungen

Für unsere Mitglieder und diejenigen, die es noch werden wollen: Der monatliche AMSEL – Newsletter:

 

Rückschau

Fachtagung: Mindestsicherung und Arbeitsmarktintegration, 3. März 2008,

10.00-15.00 Uhr FH-Joanneum

Erster Hauptreferent war stellv.für Sozialminister Buchinger Mag. Bernhard Just: generelle Anhebung aller Einkommen auf Euro 747,- brutto 14 Mal pro Jahr, Vollintegration ins Krankenversicherungssystem, Verzicht auf das Instrument des Regress, jene Anspruchsberechtigte ins Bot holen, die bisher vom Recht auf Sozialhilfe nicht Gebrauch machten. Offene Punkte bestehen noch bezüglich der Bewertung der Wohnkosten und darüber, wer letztlich die Vermögenstaxierung durchführen soll.

Dr.in Kindermann-Wlasak (stellv.Geschäftsführerin AMS) und Mag.a  Geiger (Arbeitsmarktreferentin Stmk.LR) präsentierten bereits laufende bzw. in den kommenden Monaten startende Projekte. Zielgruppen der Aktivierung sind: Langzeitbeschäftigungslose mit gravierenden Vermittlungshemmnissen, Sozialhilfe­bezieherInnen, im arbeitsmarktpolitischen Kontext nicht erfasste Personen und Jugendliche.

Am Nachmittag referierte u.a. LH-Stv.Dr. Flecker: Er kritisierte, dass die ganzheitliche gesellschaftliche Integration arbeitsmarktferner  Menschen zunehmend gegenüber dem Bestreben in den Hintergrund trete, „den Kunden in der Industrie das entsprechende Arbeitskräftepotential zu liefern“. Weiters sprach er über Clearing und Integrationsmaßnahmen und Transferleistungen müssen zusätzlich zur Mindest­sicherung ausbezahlt werden.

Siehe auch: http://bicycle.at/de/news2008/

und http://www.korso.at/   Mindestsicherung in Diskussion

Willkommen

Im März 2008 durften wir 2 neue Mitglieder, Elfi und Alois, begrüßen.

Ausblick  

„Die AMSEL stellt sich vor“ beim Bildungstreff des Talentetausch-Graz

Raiffeisenhof Krottendorferstr. 81,8052 Graz, 10.4.08, 19.00 Uhr , Kostenlos. Besucher sind herzlich willkommen. Unser Wodt (Wolfgang Schmidt) und ich werden ein Referate über unseren Verein und über das Thema „Arbeit und Identität“ halten. Anschließend Diskussion.

 

Das Labyrinth der AMSEL „Arbeit und Identität“ wird vom 28.-30. April  2008 am Tummelplatz in Graz wiederholt. Gleichzeitig ist der 30. April auch der Tag der Arbeitslosen. Die Schauspieler von InterAct ziehen durch Graz. Am Tag der Arbeitslosen formieren sie sich zu einer sozialen Skulptur, die ihre Anliegen sichtbar macht. Neuralgische Arbeits- bzw. Arbeitslosenorte werden als Kulisse für die temporäre Skulptur gewählt, der sich immer mehr Menschen anschließen. Als Demo-Zug marschiert das „Heer der Arbeitslosen“ durch die Innenstadt und „besetzt“ einen zentralen Platz, um dort ein Fest zu feiern

Infos 0699/81537867

Mediales

Kleine Zeitung, 28.März 2008, S. 46

Der mit großem Trara hinausposaunter Neustart der großen Koalition mit einem während Ostern (Husch-Pfusch?) zusammengeschusterten Entlastungspaket trägt schon jetzt den Keim künftiger Konfrontationen zwischen  SPÖ und ÖVP  in sich – außer es kommt halt wieder zu einem Totalumfaller Gusenbauers. Wo bleibt z.B. die Entlastung von Arbeitslosen oder Alleinerziehern oder der von Sozialhilfe Abhängigen?  Wolfgang Lambrecht, Graz

 

Aktuelle Themen 

E-Mail an Frau Mag. Schreiber, Arbeiterkammer am 26.3.2008

Ich beziehe mich im Namen der AMSEL-Arbeitslose Menschen suchen effektive Lösungen auf den Artikel im Korso: Bedarfsorientierte Mindestsicherung aus der Sicht der Arbeiterkammer.
Der Verein AMSEL freut sich dass wir in folgenden Punkten total übereinstimmen und dies in diesem Artikel so klar zum Ausdruck kommt: Zur Verbesserung des Niveaus der Leistungen der österr. AlV: Anhebung der Nettoersatzrate, Verlängerung der Mindestdauer des Bezuges von AlGeld, Valorisierung des AlGeld und Notstandshilfe, Beseitigung der Anrechnung von Partnereinkommen in der Notstandshilfe.
Wir sind dagegen dass das AMS bearbeitende Stelle und auszahlende Stelle der Mindestsicherung wird, weil wir befürchten, dass früher oder später die Arbeitslosenversicherung in die Sozialhilfe überführt wird. Wir haben auch schlechte Erfahrungen mit Sperren des ALGeldes, die oft unter scheinheiligen Begrün­dungen ausgesprochen werden, und die auch zu 50 % die Sozialhilfe betreffen sollen. Es wird jedoch betont, dass die Familien nicht leiden sollen, aber wo soll der Betroffene sich dann hinwenden, wenn Miete und Strom nicht mehr bezahlt werden können und für das Essen Ende des Monats auch nichts mehr da ist.
Auch glauben wir, dass generell die Beihilfen für Kleidung, Wohnen und für Reparaturen vom AMS nicht administrierbar sind und somit entfallen werden und dann die Betroffenen damit schlechter gestellt sind als derzeit.
Wir sind auf jeden Fall für eine Vereinheitlichung der Sozialhilfe in allen Bundesländern und für einen Sozialhilfebeirat, damit Ansprüche auch
überprüft werden können, sind aber dagegen dass die Mindestsicherung vom AMS bearbeitet wird. Margit Schaupp

Liebe AMSELn! Bitte schickt auch Protest- E-mails an Politiker und andere, für die Mindestsicherung zuständige, Personen.  Siehe auch http://www.soned.at/d39e3914ee8b5e924404b658c58dbe76.html

Veranstaltungen

DIAGONALE 1.4.2008  19:30 -   Eröffnung Diagonale 2008 Verschiedene Orte

Bis 6. April 2008

Alle Filme der Diagonale mit dem Kulturpass Hunger auf Kunst und Kultur gratis zu besuchen

Tel. 0800/664080

 

Vom Darstellen zum Herstellen 1. April 2008 19.00 Uhr bei den Minoriten, Mariahilferplatz 3/II, 8020 Graz

Wissenschaften/Machenschaften - Wissenschaftsgespräche bei den Minoriten 2008

Vortrag von Elisabeth List. Es geht um die Eröffnung eines Dialogs zwischen Natur- und Kulturwissenschaften. Denn der Gesamtzusammenhang der menschlichen Lebensform in seinen sozialen, ökonomischen, politischen wie in seinen psychischen, epistemologischen, kulturellen und technisch-praktischen Dimensionen kann nur durch eine Verbindung dieser beiden Erkenntnisperspektiven begriffen werden.

 

Das nackte Leben: Konkretisierungen des alltäglichen Ausnahmezustands

2.4.08 18.00 Uhr, Hauptbühne Schauspielhaus Graz

Grenzgänge Vorträge von Ulrich Seidl und Stefan Grissemann.

Ulrich Seidls Filme, existenzielle Traktate allesamt, porträtieren das gegenwärtige Europa als die sich vergrößernde Durchgangszone eines neuen Prekariats, dessen Improvisationsfähigkeit mit der sozialen Zumutung wächst. Zwischen Pornografie und Sterbeghettos, zwischen Depression und robustem Witz: 

 

ALTERNATIVENKONGRESS
Do 3.4. - So 6.4., Ort: Forum Stadtpark, Stadtpark 1

Eröffnung: Do 3.4. - Einlass: 18 Uhr
- Programmvorstellung
- Buchpräsentation, Vorträge: “ABC der Alternativen” - Ulrich Brand (Universität Wien), Bettina Lösch (Universität zu Köln), Stefan Thimmel (Freier Journalist / Berlin)
- Podiumsdiskussion mit VertreterInnen lokaler Initiativen (AMSEL/unser Wodt ist dabei!)
- Weiterführende Gespräche, Vernetzung, Kulinarisches, Musik

MitveranstalterÏnnen: Infoladen Graz, Attac, welt:fairrückt, Grüne und Alternative StudentInnen Graz, Isop, Jukus, Mayday 2000, Grünalternative Jugend Steiermark, AMSEL uva.

 

Leseabend Ludwig Brantner, 9.4.08. 20.00 Uhr, Auschlößl, Friedrichg.36, 8020 Graz

Sein Buch ist der schonungslos offene Lebensbericht eines Alkoholikers und Obdachlosen, der trotz aller Rückschläge nie die Hoffnung aufgegeben hat, eines Tages in ein normales Leben zurückzukehren.

 

„Café Froschschenkel“ Kommerzialisierung und die Frage welche Konsumkritik? Do 10.4., 18 Uhr, Ort: Grüne Akademie, Paulustorgasse 3/1
Vortrag und Diskussion mit dem Publizisten Robert Misik, Autor (Falter, Profil, Standard, taz)
Innenstädte werden zu „sauberen“ Einkaufswelten umfunktioniert. Turnschuhe und IPods sind ein Stück (kaufbare) Identität. Die Wirtschaft gibt sich moralisch und kreativ und die KonsumentInnen erkaufen sich ihr gutes Gewissen. Es stellt sich die Frage nach einer Kritik an Konsum und Kommerzialisierung und Alternativen dazu.
VeranstalterIn: Grüne Akademie mit der Grünalternativen Jugend

 

Kleines Glücksspiel – eine staatlich geduldete Abzocke? Im Rahmen der Veranstaltungsreihe: Im Namen des Profites, 10.4.2008, Cafe Promenade, 19.00 Uhr, Eintritt frei . Veranstalter Forum politische Bildung

Kniefall vor den Profiteuren- was ist zu tun?  Es diskutieren und informieren: Hofrätin Dr.inIngrid Koiner, Univ.Prof..DDr. Nikolaus Dimmel, Mag. Johannes  Pratl, Mag. Andreas Neuhold, LR.Mag. Helmut Hirt(angefragt)

e OPr

 

 

 „Frühstück bei mir, ein Grund zu kommen – Grundeinkommen“

Samstag, 19. April 2008 um 10.00 Uhr, Gasthof Tödtling, Hafendorf 4,  Kapfenberg. Einladung an alle von Armut Betroffenen und Multiplikatoren zu einem gratis Frühstück. Der Veranstalter, der Arbeitskreis „Armut und Prävention“ ist einer von 6 Arbeitskreisen zum Thema Armut, die in Kapfenberg schon seit 2 Jahren aktiv sind. Bitte unbedingt anmelden unter Tel. 0676/7252854

 

Vom Neoliberalismus verkauft 22.4.08 18.00 Uhr Megaphon im Auschlößl, Friedrichg.36,  Univ.Prof. Dr.in Elisabeth Katschnig-Fasch

Neoliberalismus basiert auf der Logik der Ungleichheit. Dieser Vortrag soll zeigen, wie konkret und tiefgreifend der liberale Umbau von Wirtschaft und Sozialstaat in das Leben von Frauen eingreift. Der (scheinbare) Zugewinn von  Entscheidungsfreiheit führt zu struktureller Gewalt, drängt Frauen in alte Rollenzuständigkeiten zurück und setzt damit auch Kinder der Verarmung aus.

 

Partizipatorische Ökonomie, Di 29.4. 19.00 Uhr, Ort: Grüne Akademie, Paulustorgasse 3, Graz, Vortrag und Diskussion mit Michael Albert, Autor (Thought Dreams, Thinking Forward, Looking Forward u.a.)  und Aktivist in der Selbstverwaltung-Bewegung. Sein Interesse gilt anderen Formen der Ökonomie als der vorherrschenden. In dieser Veranstaltung wird er in die Grundgedanken einer Participatory Economics (Parecon – Leben nach dem Kapitalismus) einführen, VeranstalterIn: Grüne Akademie

Vorschau:

Kontakt und Talente-Tauschtreff dieses Mal nicht!! am letzten  Mittwoch d.M sondern  7. Mai 2008, 19.00 Uhr

Pfarre DON BOSCO, 8020 Graz, Südbahnstrasse 100. Für Interessierte gibt es eine Einführung um 18.30 Uhr.

AMSEL- Stammtisch - Termine

Donnerstag 3. April 2008

Donnerstag 17. April 2008

von 17.00 bis 19.00 Uhr im Cafe Sorger, 1. Stock, Südtirolerplatz 14, 8020 Graz.

D i e Möglichkeit für Menschen ohne bezahlte <Erwerbs->Arbeit oder anderen prekären Einkommensverhältnissen, sich ungezwungen zu treffen und Informationen auszutauschen!

Arbeitslosenstammtisch auf Radio Helsinki

Die nächsten Termine: 9. und 23. April 2008 von 15.00 bis 16.00 Uhr, FM 92,6 von und mit wodt.

Diskriminierung heißt: Nicht gleichberechtigt gehört zu werden. Durch weniger Teilhabe, Mitbestimmung als andere.

Radio von Arbeitslosen für Arbeitslose bedeutet das „Leben“ demokratischer Grundrechte und auch Selbstvertretung in der Öffentlichkeit!

Lesen!   BITTE

„Wie wir arbeiten werden“ Der neue Bericht an den Club of Rome, Orio Giarini/Patrick M. Liedtke, Hoffmann und Campe, Hamburg 1998

Kein Thema beschäftigt die Menschen nach dem Ende des kalten Krieges mehr als die Sorge um den Arbeitsplatz. Was nur eine Minderheit als Chance begreift, ist für die meisten Beschäftigten eine Bedrohung und für immer mehr Menschen bittere Realität: Die Globalisierung der Märkte und der Übergang von der Industrie- zur Informations- und Dienstleistungsgesellschaft werden in Zukunft den Arbeitsmarkt drastisch verändern und viele traditionelle Berufe überflüssig machen. Das Jobkarussel dreht sich rasant: Die industriell geprägte Welt der Arbeiter und Angestellten löst sich auf, und Leih-, Tele- und Teilzeitarbeit werden in Zukunft immer selbstverständlicher. Der neue Bericht analysiert dieses drängendste Problem unserer Zeit und schlägt Lösungen vor, um das Beschäftigungsdilemma und die Arbeitslosigkeit mittelfristig erfolgreich zu bekämpfen. Dazu gehören die Szenarien von Tele- und sonstiger flexibler Arbeit, Modelle von Mindesteinkommen, innovativer Steuersysteme und der verkannte Wert gemeinnütziger und nichtentgeltlicher Tätigkeiten.

 

Impressum: Verein AMSEL - Arbeitslose Menschen suchen effektive Lösungen ZRV 997924295

 

Post: c/o Margit Schaupp (Obfrau) Schöckelbachweg 43, 8045 Graz; AMSELfon: 0699815 37 867,

Bankverbindung: PSK 00510018389 BLZ.: 60000

office@amsel-org.info, www.amsel-org.info; mob.arbeit@web.de, www.fetzen.net;

 

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