AMSEL-

Newsletter

Ausgabe 26

April 2009

Verein AMSEL

ZVR:

997924295

AMSEL - Arbeitslose Menschen suchen effektive Lösungen

Für unsere Mitglieder und diejenigen, die es noch werden wollen: Der monatliche AMSEL – Newsletter:

Rückschau

Veranstaltung der Armutskonferenz „Sichtbar werden“ 6. bis 8. März 09 in Wien

Das Weltcafe am Freitag: jedes der aktiven Mitglieder verschiedenster Vereine aus ganz Österreich oder Einzelkämpfer für die Armen hat entweder PolitikerInnen, Prominenten und/oder SozialexpertInnen die Situation beschrieben, die sich aus der Armut ergibt – es gab viele Aha-Erlebnisse! AMS Direktor Buchinger stand auch danach noch für heiße Debatten zur Verfügung. Samstag vormittags waren alle voll bei der Aktionsplanung und Aktionsvorbereitung engagiert.  Nachmittags zogen wir mit unseren beschrifteten Tafeln zum Graben von Wien, wo wir dann mit Sprüchen versehene Sackerl mit Brösel verteilten und  Soziale Skulpturen (verantwortlich dafür war Phönix) darboten. Ab 18 Uhr gab es dann zur Entspannung eine exzellente Abendveranstaltung!

Uns 4 AMSELn  hat es sehr gut gefallen und danken der Armutskonferenz für die gelungene Organisation!

 

Neuerlicher Anlauf zu einem Netzwerk der Österreichischen Arbeitslosen­initiativen am 8. März 09 in Wien

Es waren 20 Aktivisten anwesend und man hat sich dazu bekannt in Zukunft ein loses Netzwerk zu bilden, wo viele Informationen fließen sollen und bei Gemeinsamkeiten zwei oder mehrere Gruppen zusammenarbeiten, Projekte und Aktionen planen und durchführen.

Das nächste Treffen wird in Graz stattfinden!

 

"Wir zahlen nicht für eure Krise!" Graz, Hauptplatz 28. März 2009

S1030831 von Brikarus

7 Aktiv-Amseln mit unseren tollen Tafeln bei der Kundgebung in Graz

Ausblick  

AMSEL Aktion(en) am „Tag der Arbeitslosen“ 30. April 2009

Vor dem AMS oder dem ÖGB und vor dem Hauptbahnhof ist ein Stand geplant.

Bitte um zahlreiche Teilnahme: wenn Ihr Folder verteilen und Gespräche mit Passanten führen möchtet meldet Euch! office@amsel-org.info oder Tel.: 0699/81537867

 

Interact: „Work.less.power“ zieht am 30. April 2009 wieder durch Graz

Es werden noch Laien-Darsteller (Bezahlung) gesucht. Du musst auch für einige Probetage Zeit haben!

Aktuelle Themen 

Auszug aus der Rede von Margit Schaupp am 28.3.2009 bei der Kundgebung "Wir zahlen nicht für eure Krise!" Die Chance dieser Krise nutzen, davon ist allerorts die Rede. Unsere Politiker werden leider so wie es ausschaut nur danach trachten, die Krise so kurz wie möglich zu halten und dann so weiter zu machen wie bisher. Aber was heißt das. Gewinne immer mehr rauf und bei den Löhnen und Gehältern sparen wo`s nur geht. Die Arbeitsuchenden merken das extrem. Es wird in den Firmen ob große oder kleine nur mehr der geringe Kollektivvertragslohn bezahlt, der ja außer in wenigen privilegierten Branchen zum Verhungern ist. Aber auch bei der Firma Magna schämen sie sich nicht, von den Angestellten jetzt einen Gehaltsverzicht zu verlangen. Wo es Jahre davor tolle Gewinne gegeben hat und auch dieses Jahr geben wird! Bei Löhnen und Gehältern zu sparen heißt auch: für diejenigen die das Glück haben, die Arbeit behalten zu dürfen, wird die Arbeitszeit verlängert statt verkürzt und arbeiten was das Zeug hält. Das AMS spielt da auch mit. Mit dem Arbeitszwang:  nach 100 Tagen Arbeitslosigkeit jede Arbeit annehmen zu müssen- ob es nun der Ausbildung entspricht, ob das Gehalt der Ausbildung entspricht, egal die Wirtschaft braucht bzw. verbraucht bzw. beutet die Arbeitskraft aus.  So wie die Wirtschaft auch keine Lösungen hat gegen Klimawandel, Umweltprobleme, schwindende Rohstoffe auf der Erde, Das derzeitige neoliberale Wirtschaftssystem kennt nur Wachstum und steigende Gewinne für wenige.

Wir dürfen uns nicht damit abfinden, dass es in reichen Ländern wie Österreich, immer mehr Arme geben wird und die, die sich jetzt zur Mittelschicht zählen, auch in die Armut abrutschen!

Ja, wenn wir – d. h. die Arbeitslosen, aber auch die Masse der Arbeitenden nicht aufstehen, ihre Stimme erheben und eintreten für: Umverteilung, Steuergerechtigkeit, d.h. Steueroasen schließen, Vermögen versteuern also auch Stiftungen, Finanztransaktionssteuer einführen, Gewinne der Firmen sollen für schlechte Zeiten zurückgelegt werden und den Spekulationen z.B. mit Grundnahrungsmittel einen Riegel vorschieben- Menschenwürde, Demokratie in der Wirtschaft, wird das zur Verarmung der Masse führen.

Veranstaltungen

Eine andere Welt ist möglich, Das Weltsozialforum in Belém 2009

2. April 2009, 19:00 Uhr ISOP, Dreihackengasse 2, 8020 Graz

Angesichts der aktuellen Finanz- und Wirtschaftskrise war der Solidarökonomie ein Schwerpunkt im Rahmen des heurigen Weltsozialforums in Belém gewidmet. Die Wirtschaftskrise ist gleichzeitig eine Hunger-, Umwelt- und Energiekrise. In der Konvergenz dieser Krisen kommt eine fundamentale Krise der Zivilisation zum Ausdruck. Dringlicher denn je sind solidarische Alternativen zu einem profit- und wettbewerbsorientierten Gesellschafts- und Wirtschaftssystem notwendig, das Hunger und soziale Ausgrenzung produziert und gleichzeitig die Umwelt zerstört.
Am Beginn des Abends steht der neue Film von Leo Gabriel (Anders wirtschaften ist möglich, 35 Min.). Daran anschließend findet eine Diskussion zum Weltsozialforum statt, Inhalte und politische Strategien stehen im Zentrum der Auseinandersetzung.

Veranstaltung von ISOP in Kooperation mit ATTAC

 

Arbeitslosen-Stammtisch in Kapfenberg

Jeden 1. Freitag im Monat daher 3. April 09, 14.00 Uhr, Feldgasse 8, Kapfenberg

 

 

 

 

 

Wissenschaftsgespräche bei den Minoriten 2009, Minoriten Galerien, II. Stock

Rückbau als Vision: Die Wissenschaftsgespräche bei den Minoriten 2009 stellen gesellschaftspolitische Plädoyers für eine Zeit nach dem schrankenlosen Wirtschaftswachstum in den Mittelpunkt eines öffentlichen Diskurses. Auf die Fragen ¯ Ist es für eine Gesellschaft möglich die Finanzkrise analytisch zu nutzen? Wie können knapper werdende Ressourcen aufgeteilt werden? Wie können Werte geschätzt werden, die nicht nur an mir selbst Maß nehmen? Was meint Intensitätsgewinn? Wie kann ein Rückbau gedacht werden, bei dem nicht das Gefühl verloren zu haben leitend ist? ¯ geben unter anderem Stephan Schulmeister, Martin Bartenstein, Richard Sturn, Éva Rásky, Lisa Rücker, Andreas Wabl und Josef Riegler Antwort.
Programm April
DIENSTAG, 21. April 2009, 19.00-21.00 Uhr
Vom Wert sich zu verkleinern. Plädoyers nach einer Ära schrankenlosen Wachstums
Mag. Andreas Exner, Ökologe, Co-Autor von „Die Grenzen des Kapitalismus. Wie wir am Wachstum scheitern“ (Ueberreuter, 2008);

Dr.h.c. Franz Küberl, Präsident der Caritas Österreich, Direktor der Caritas der Diözese Graz-Seckau Moderation: Ass. Prof. Dr. Rudolf Dujmovits, Institut für Finanzwissenschaften und Öffentliche Wirtschaft, Karl Franzens-Universität Graz
DIENSTAG, 28. April 2009, 19.00-21.00 Uhr
Finanzielle Werte, Blasen und wohin mit den Ressourcen UDoz. Dr. Erich Kitzmüller, Ökonom

Welche Analysen die Finanzkrise notwendig macht: eine Tiefenbohrung

 

Flexibilität (m)eine Chance oder Sackgasse, VeranstalterIn: work@flex

21. April 2009,14.00 bis 18.30,Ort:ÖGB Steiermark, Karl-Morre-Str. 32/I.Kommunikationsraum

Referate, Grazer Café = Publikumsdiskussion im Café nach dem Vorbild „World Café“,  ExpertInnenbefragung

 

Demokratieoffensive EU, Der Mensch als Ware?

23. April 2009, 19:00 Uhr, Medienzentrum des Landes Steiermark Hofgasse, 8010 Graz,

ArbeitnehmerInnenschutz und KonsumentInnenschutz in der EU

 

 

Frühstück mit mir, ein Grund zu kommen „Grundeinkommen

Samstag, 25.04.2009 von 10.00-12.00 Uhr, im Hotel Böhlerstern, Kapfenberg

Gemeinsames, kostenloses Frühstück, Diskussion und Informationen

 

Sozialverträgliches Arbeiten, 28. April 2009, 19:30 Uhr, Katholische Hochschulgemeinde Graz, Leechgasse 24, 8010 Graz

MENSCHEN+MOTIVE

In der mit Sommersemester 2009 startenden Diskussionreihe MENSCHEN+MOTIVE befragt Ö1-Moderator Mag. Johannes Kaup den Chocolatier Josef Zotter und das Ehepaar Maria und Friedrich Santner zu ihren sozialverträglichen Initiativen in ihren prämierten Unternehmen, der Schokoladen-Manufaktor Zotter und der Anton Paar Messtechnik GmbH, welche im Jahr 2008 den Preis für beste Unternehmenskultur erhielt.

 

 

 

 

 

Recht auf Arbeit in Zeiten der Massenarbeitslosigkeit,  ExpertInnengespräch

29. April 2009, 18.00 Uhr, ETC Graz,  Schubertstrasse 29

Margareta Kreimer, Universität Graz ,Wolfgang Lambrecht, AMSEL, Günther Löschnigg, Universität

Graz (angefragt),Otmar Pfeifer, ErfA (Menschenrechtspreis des Landes Steiermark 2008) NN, Wirtschaftskammer

Steiermark (angefragt) Wolfgang Waxenegger, ÖGB/Landesorganisation Steiermark

Moderation: Christian Stenner, Korso

(Keine) Arbeit zu haben, hat viele Facetten – politisch, gesellschaftlich, kulturell. Wie geht ein Staat, eine Gesellschaft,

mit Erwerbsarbeitslosen um? Haben wir in Zeiten der Krise und (drohenden) Massenarbeitslosigkeit die Möglichkeit,

vielleicht auch die Chance, eingefahrene Vorurteile gegenüber Erwerbsarbeitslosen zu durchbrechen? Oder sind wir

wie der einmal mit Krisenmanagement und Arbeitslosenverwaltung viel zu beschäftigt, um grundlegende Fragen zu

stellen, die gesellschaftliche Ordnung der Ausgrenzung von Erwerbslosen und der Disziplinierung von Arbeit-Haben-

den durch das Schreckgespenst der Arbeitslosigkeit in Frage zu stellen? Beinhaltet das Recht auf Arbeit auch die

solidarische Verteilung der Arbeit? Auch in der Steiermark droht Arbeitslosigkeit in lange nicht mehr gesehenen

Ausmaß – Gelegenheit, sich grundlegenderen Fragen zu stellen. Information: Barbara Schmiedl 0316/3228881

 

 

 

Kontakt und Talent -Tauschtreff am Mittwoch  29. April 2009, 19.00 Uhr, Pfarre DON BOSCO,

8020 Graz, Südbahnstrasse 100.  Für Interessierte gibt es eine Einführung um 18.30 Uhr.

 

Tag der Arbeitslosen: Leih mir Arbeit
Do 30.4., 19 Uhr, Ort: Grüne Akademie, Paulustorgasse 3/1
Podiumsdiskussion zur aktuellen Lage der LeiharbeiterInnen in der Steiermark. Mit: Mag. Karl Heinz Snobe, Regional-

stellenleiter des AMS Graz, NAbg. Judith Schwentner, LAbg. Edith Zitz, UnternehmerIn (angefragt), LeiharbeiterIn

 (angefragt). VeranstalterIn: Grüne Akademie mit den Grünen Steiermark

 

 

 

AMSEL- Stammtisch - Termine

Donnerstag, 2. April 2009,  Donnerstag, 16. April 2009

und  Donnerstag, 30. April 2009

von 17.00 bis 19.00 Uhr im Cafe Sorger, 1. Stock, Südtirolerplatz 14, 8020 Graz.

D i e Möglichkeit für Menschen ohne bezahlte <Erwerbs->Arbeit oder anderen prekären Einkommensverhältnissen, sich ungezwungen zu treffen und Informationen auszutauschen!

Arbeitslosenstammtisch auf Radio Helsinki

Die nächsten Termine:  Mittwoch 8. und 22. April 2009

von 15.00 bis 16.00 Uhr, FM 92,6 von und mit Wodt

Diskriminierung heißt: Nicht gleichberechtigt gehört zu werden. Durch weniger Teilhabe,

Mitbestimmung als andere. Radio von Arbeitslosen für Arbeitslose bedeutet das „Leben“

demokratischer Grundrechte und auch Selbstvertretung.

Lesen!   BITTE

Was verträgt die Erde noch? Wege in die Nachhaltigkeit von Jill Jäger

Fischer TB, (Forum für Verantwortung), Frankfurt 2007

Auf gut verständliche und äußerst ansprechende Weise beschreiben Jill Jäger und Ihr Ko-AutorInnenteam vom Sustainable Europe Research Institute (SERI) in Wien die Herausforderung nachhaltiger Entwicklung zu Beginn des 21. Jahrhunderts. Einer Einführung in den sich gegenwärtig vollziehenden globalen Wandel einschließlich des wachsenden Ressourcenverbrauchs sowie der Notwendigkeit, die Erde als „System“ zu begreifen, folgen „Visionen in eine nachhaltige Zukunft“ sowie konkrete „Wege in die Nachhaltigkeit“. Neben Effizienzrevolution brauchen wir – das machen die Ausführungen deutlich – auch ein neues Wohlstands- und Fortschrittsverständnis. Wie dieses in Postwachstumsgesellschaften aussehen könnte, wird im letzten Teil sehr einladend und überzeugend dargestellt. Dabei geht es nicht so sehr um Appelle zur Verhaltensänderung, sondern vor allem um konkrete Gestaltungsvorschläge für politische Rahmenbedingungen, die etwa ein anderes Konzept von „Vollbeschäftigung“ sowie einen besseren Zeitwohlstand ermöglichen würden.

Vgl. auch: www.forumfuerverantwortung.de und www.seri.at

Aus Sustainable Austria Nr. 45 – Dezember 2008 von Hans Holzinger

Impressum: Verein AMSEL - Arbeitslose Menschen suchen effektive Lösungen ZRV 997924295

 

Post: c/o Margit Schaupp (Obfrau) Schöckelbachweg 43, 8045 Graz; AMSELfon: 0699815 37 867,

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office@amsel-org.info, www.amsel-org.info; mob.arbeit@web.de, www.fetzen.net;

 

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