|
AMSEL-
Newsletter
|
Ausgabe 21
November 2008
|
Verein AMSEL
ZVR:
997924295
|
AMSEL - Arbeitslose Menschen suchen effektive Lösungen
|
Für unsere Mitglieder
und diejenigen, die es noch werden wollen: Der monatliche AMSEL – Newsletter:
Rückschau
Im Rahmen der
Ringvorlesung des Einführung in die Menschenrechte
fand
am Mittwoch 15. Oktober 2008 im ETC Schubertstraße 29, 8010 Graz
Freiheit
von Armut mit
Barbara Schmiedl, Silvia Gangl,
Ca. 30
anwesende Personen zum Großteil Studenten. Erst eine Einführung von Barbar Schmiedl, Abklärung Was ist Armut?,
Allgemeine Erklärung der Menschenrechte, Grundbedürfnisse, absolute Armut und
relative Armut, soziale Ausgrenzung. Dann hat unser Wolf seinen beruflichen Werdegang geschildert und
wie er unter der Ausübung des Zwangs am Arbeitsmarktservice gelitten hatte mit
der Frage ob das menschenrechtskonform sein kann. Phönix (Silvia) hat den
Studenten über ihre Wohnungslosigkeit, vom Gang aufs Sozialamt, von den Schwierigkeiten
bei der Arbeitssuche erzählt und Anschauungsmaterial mitgebracht. Dann hat sie
den Teilnehmern auch InterAct und AMSEL näher
gebracht.
Steirischer
Selbsthilfetag
Samstag 18.10.08, Hauptplatz
Großes Gedränge
wieder beim Tag der Steirischen Selbsthilfegruppen. Wir haben eine Menge Folderr und Informationsmaterial unter die Leute gebracht
und so manches vertiefende Gespräch konnte geführt werden. Wir danken Ron, Wolf
und Tom für die Standbetreuung!
Uns gehört die Welt, Macht und Machenschaften der Multis,
Klaus Werner-Lobo, Buchpräsentation, 29.
Oktober 08, 19:30 Uhr, ISOP, Dreihackengasse 2
Nach seinem
ersten Bestseller "Markenfirmen - Die Machenschaften der
Weltkonzerne", auch "Bibel der Globalisierungskritiker"
genannt, brachte Klaus Werner-Lobo vor Kurzem sein
neues Buch Uns gehört die Welt! Macht und Machenschaften der Multis"
heraus. Am 29.10.08 stellte er dieses im Grazer ISOP in einer von Gags und
auch - sarkastischem - Humor geprägten Performance vor; unter anderem
täuschte Werner-Lobo mit einem gefüllten!! - SHELL<!>-Benzinkanister vor - indem er den Saalboden
und die schweren Plüschvorhänge dort anschüttete<!> - den Saal - samt
Besuchern anzuzünden (einige wurden dabei schon SEHR blass!); gottlob war's nur
Wasser.Werner-Lobo zeigte so EINE Möglichkeit auf,
schnell und spektakulär "berühmt" zu werden u. in den Medien als
Spitzenmeldung aufzutauchen allerdings nur EIN Mal und für einen (sehr) kurzen
Zeitabschnitt! Etwas mühsamer ist es allemal, auf solidarische - und
gleichzeitig LUSTVOLLE! - Art und Weise die kriminellen und menschenverachtenden
Machenschaften der multinationalen Konzerne (Shell, BP, H & M, Zara, Nike, Siemens, Bayer und wie sie alle heißen)
anzuprangern und in diskriminierenden Alltagssituationen (gegen Menschen
anderen Aussehens, anderer Hautfarbe, Sprache, Kultur, Religion, sexueller Orientierung,...)
ZIVILCOURAGE zu zeigen.
Auf MEINE FRAGE an Werner-Lobo, warum in Österreich linksstehende (fortschrittliche, alternative)
Gruppierungen, Initiativen und Parteien (wie z.B. "linke" Grüne,
"linke" Sozialdemokraten, Kommunisten, Marxisten,
Linkssozialisten, ATTAC....), welche ja in besonderem Maße die Durch-setzung und Einhaltung von Menschenrechten,
Bekämpfung von Armut und eine gerecht(er)e, sozi-
alere Verteilung von Einkommen und Besitz auf ihre
Fahnen geschrieben haben, ein SO GERINGES
ECHO in Österreich hätten, während in anderen (europäischen, EU-)Staaten wie
Italien, Deutschland,
Frankreich etc. Hunderttausende auf die Straßen gehen und für ihre (Menschen-)Rechte
und inter-
nationale Solidarität demonstrieren bzw.sich aktiv
einsetzen, meinte Werner-Lobo:
Man müsse sich ein "Beispiel" an den rechtspopulistischen Parteien in
Österreich wie FPÖ (H.C. Strache) oder BZÖ (Jörg
Haider+) nehmen (jawohl!), die ja die RICHTIGEN FRAGEN stellten, ABER leider
- die (GANZ) FALSCHEN ANTWORTEN gäben. Diese Rechtspopulisten hörten den
Menschen auch gut zu, solidarisierten sich mit den Leuten "auf der
Straße" (und am Stammtisch bzw. im Bierzelt: Anm. v.mir)
und böten diesen dann einfache und anscheinend leicht durchsetzbare
"Lösungen" (etwa: Österreich den Österreichern, Daham
statt Islam, Graz - oder.... - mit dem Besen säubern,..).
Die "Linken" müssten halt auch so populistisch agieren und auf die
Menschen eingehen wie die"Rechten", mit den
nach Antworten auf ihre Alltagssorgen suchenden Leuten in Kontakt und Schulterschluss
kommen - ABER halt dann BESSERE und RICHTIGERE ANTWORTEN anbieten!! Und sehr wichtig:
auch "SPASS an der SACHE" müsse dabei sein ("Happy demonstrating + acting"),
mit Verbissenheit und Fanatismus komme man sowieso nicht ans Ziel...
Bericht
von Wolf (
Ausblick
AMSEL Veranstaltungen Achtung
Änderung!
Samstag, 8. November 08 interne
AMSEL Besprechung nur für Mitglieder!
Sonntag, 9. November 08
Vormittag: Workshop mit Sozialberaterin Alexandra Polt zum Thema Kommunikation
Nachmittag:
Gleichbehandlungsanwältin Elke Lujansky-Lammer Vortrag Diskriminierung
Samstag, 22. November 08: Rechtswanalt Dr. Pochieser (Wien) Vortrag über Verwaltungsrecht und
Arbeitslosenversicherungsgesetz anschließend können kurz zu beantwortende
Fragen gestellt werden
Am 9.
November und 22. November sind alle
Arbeitslosen bzw. Interessierte herzlich eingeladen!
Für Nicht-AMSEL-Mitglieder: Euro 10,- teilw. Kostenersatz erbeten (nach Möglichkeit)
Bitte um
verbindliche Anmeldung bis 6.11.08: office@amsel-org.info
oder 0699/81537867
Willkommen
Wir
begrüßen unser neues Mitglied!
Im Oktober 2008 durften wir Hermann in unserer Runde begrüßen!
Politiker
großzügig mit unserem Steuergeld
100 Mrd
Euro Steuergelder werden den Banken zur Verfügung gestellt! Aus den Medien hat
man gehört, dass in Österreich kaum Bedingungen an die Banken gestellt werden,
ganz anders als in Deutschland. Was hier auf dem Rücken der Steuerzahler
ausgetragen wird ist schon eine Frechheit. Es hat immer geheißen, wenn es um soz.Forderungen, höhere Mindestpensionen, Arbeitslosengeld usw geht: nicht finanzierbar!
Jetzt
wird allen Banken das Geld nachgeworfen, egal ob einfache Sparbücher gesichert
werden oder hoch spekulative Einlagen, also Casino-Kapitalismus im Spiel sind.
Wirtschaftskammerpräsident Christoph Leitl fordert
jetzt, dass auch den Betrieben im gleichen Maße unter die Arme gegriffen wird.
Und was
noch schlimmer ist, eine Änderung des Systems wird nicht wirklich in Angriff
genommen z.B. die Zinses-Zins Politik, wie Entwicklungsländer in die
Schuldenfalle gelockt werden, die Heuschrecken bei Firmenaufkäufen, dass bei
der Pensionsvorsorge (die 3. Säule) von den Fonds extrem hohe Renditen erzielt
werden sollen (angeblich von allen gewünscht) und dadurch die
Aktiengesellschaften zu immer weiteren Sparmaßnahmen sprich Stellenabbau
gezwungen sind. Ein paar Regulierungen da und dort werden wohl zu wenig sein!
Film: Let`s make Money, Graz: Augartenkino (KIZ), Schubert, Geidorf Nach "We Feed the
World" hat der Dokumentarfilmer Erwin Wagenhofer
einen neuen, aufrüttelnden Film für das Kino gedreht: In "Let's make MONEY" folgt er
der Spur unseres Geldes im weltweiten Finanzsystem. Dorthin wo spanische
Bauarbeiter, afrikanische Bauern oder indische Arbeiter unser Geld vermehren
und selbst arm bleiben. Der Film zeigt uns die gefeierten Fondsmanager, die das
Geld ihrer Kunden jeden Tag aufs neue anlegen. Zu
sehen sind Unternehmer, die zum Wohle ihrer Aktionäre ein fremdes Land abgrasen
solange die Löhne und Steuern niedrig und die Umwelt egal ist.
Antirassistische Utopie und Praxis, 3.November 2008, 19:30 Uhr
ISOP, Dreihackengasse 2, 8020
Graz
WIE DU
MIR – Die Diskussionsreihe zur Ausstellung
Mit:
Ines Aftenberger (Graz), Kien Nghi
Ha (Berlin), Manuela Bojadzijev
(London), Moderation: Leo Kühberger, Radio Helsinki
Theater: Der elfte Planet, von Evald Flisar
4. - 8., 11. - 15.
November 2008, 20:00 Uhr, Theater im Keller, Münzgrabenstraße 35, 8010 Graz
http://www.tik-graz.at
Elevate Festival
für zeitgenössische Musik,
Kunst und politischen Diskurs
5.-9. November
2008 www.elevate.at
Eintritt frei bei allen Diskussionen, Workshops und Filmvorführungen, außerdem an den ersten beiden Tagen.
AMSEL-Tipp: Sa. 8 November 2008, 20:15 Uhr Stadtmuseum,
Film: Der große
Ausverkauf, Buch/Regie
Florian Opitz, 95min, engl.OV+dt.UT
Ringvorlesung Einführung in die Menschenrechte,
jeweils
mittwochs 18:15 bis 19:45 Uhr im ETC Schubertstraße 29, 8010 Graz
Recht auf Gesundheit, Mittwoch,
5. November 2008
Gerd Oberleitner, Edgar Starz
Menschenrechte der Frau, Mittwoch, 12.
November 2008
Karin Schmidlechner, Elke Lujansky-Lammer
Rechtsstaatlichkeit und faires
Verfahren, Mittwoch, 19. November 2008
Matthias Kettemann, Angelika Kleewein
Recht auf Bildung, Mittwoch, 26.
November 2008
Wolfgang Benedek, Werner Lenz
Arbeitslosen-Stammtisch in Kapfenberg
Jeden 1. Freitag im Monat daher
7.
November 08, 14.00 Uhr, Feldgasse 8,
Kapfenberg
Debate Club zur Informationsgesellschaft 11., 25. November 2008, 18:00 - 19:30 Uhr ETC Schubertstraße 29, 8010 Graz Praktikum / Interaktive Diskussion, Matthias C. Kettemann und Wolfgang Benedek,
Universität Graz Das
Internet ist im Wandel begriffen. Staaten, internationale Organisationen,
private Akteure und Unternehmen versuchen, seine Zukunft zu beeinflussen und
festzulegen, wie es regiert und reguliert wird. Der Debate
Club soll es allen Interessierten ermöglichen, ihr Wissen über aktuelle
Internet-Kontroversen zu vertiefen und ihre rhetorischen Fähigkeiten in der
Praxis auszubauen. Jede Einheit ist einem anderen Thema gewidmet: von der
Privatsphäre im Zeitalter von Google© zur Rechtmäßigkeit der Online-Überwachung
mit Computertrojanern; von der Meinungsäußerungsfreiheit in Chat-Foren bis zu
Reaktionen auf rassistische Inhalte im Netz.
andersgleich Integratives Forumtheater
von InterAct
Menschen
mit Behinderung wollen arbeiten. Wie können sie Barrieren in der Arbeitswelt
überwinden?
14.11. Gleisdorf, 18.11.
Kapfenberg, 20.11. Ebersdorf (Hartberg) Genaue Zeiten und Spielorte ab 3. November auf:
www.interact-online.org
EUROPAKONGRESS Für Europa lernen!
21. – 23. November
2008 www.gruene-akademie.at
Kontakt und Talent -Tauschtreff am Mittwoch
26. November 2008, 19.00 Uhr, Pfarre DON BOSCO, 8020 Graz, Südbahnstrasse
100. Für Interessierte gibt es eine Einführung um 18.30 Uhr.
|
|
||||
Demokratieoffensive EU, 27.
November 2008, Pulverfass Europa? Medienzentrum des Landes Steiermark, Hofgasse 16, 8010 Graz 17:00
bis 18:45 Uhr Speziell für Jugendliche , Herausforderungen
Interkulturalität, Interreligiosität und Integration 19:00
Uhr Dialog mit PolitikerInnen von verschiedenen
Parteien und ExpertInnen anschließend Podiumsdiskussion |
|
||||
|
|
|
|
|
|
Symposium "Burnout, Stress - Angst und
Aggression" - Achtsamkeit und Meditation als Prävention, 29. November 2008 von 17
bis 21 Uhr im Neuen Hörsaalzentrum der Medizinischen
Universität am LKH-Univ. Klinikum Graz |
|||||
Donnerstag
13. November 2008
Donnerstag
27. November 2008
von 17.00 bis 19.00 Uhr im Cafe Sorger, 1. Stock, Südtirolerplatz 14, 8020 Graz.
D i e Möglichkeit für Menschen ohne bezahlte <Erwerbs->Arbeit oder anderen prekären
Einkommensverhältnissen, sich ungezwungen zu treffen und Informationen
auszutauschen!
Die nächsten Termine: 5. und 19. November 2008
von 15.00 bis 16.00 Uhr, FM 92,6 von und mit Wodt
Diskriminierung heißt: Nicht gleichberechtigt gehört zu werden. Durch weniger Teilhabe,
Mitbestimmung als andere. Radio von Arbeitslosen für Arbeitslose bedeutet das „Leben“
demokratischer Grundrechte und auch Selbstvertretung.
Attac (Hg.): Crash statt Cash. Warum wir die globalen
Finanzmärkte bändigen müssen
Die negativen Auswirkungen unregulierter Finanzmärkte sind seit einigen Monaten allgegenwärtig. Selbst die größten Traditionsbanken sind nicht mehr vor dem Konkurs zu retten. Während deren Gewinne viele Jahre lang nur Wenigen zugute kamen, soll für die Verluste nun die Allgemeinheit zahlen.
Dieses Buch diskutiert die Fehlentwicklungen ökonomischen und sozialen Auswirkungen von dreißig Jahren Finanzmarktliberalisierung. Nicht Wohlstand für alle, sondern Instabilität und ein Anwachsen der Kluft zwischen Arm und Reich ist die Bilanz. Das Buch beleuchtet die Rolle mächtiger Hedge- und Private-Equity-Fonds und die Bedeutung des Shareholder Values. Es analysiert die Auswirkungen auf die sozialen Sicherungssysteme in den Industrieländern und die Folgen für Entwicklungsländer.
Neben fundierter Kritik zeigt das Buch auch Lösungen und Handlungsmöglichkeiten.
Jetzt im Attac Shop http://www.attac.at/shop.html oder unter 01/544 00 10 bestellen
Impressum: Verein AMSEL -
Arbeitslose Menschen suchen effektive Lösungen ZRV 997924295
Post: c/o
Bankverbindung: PSK 00510018389 BLZ.:
60000
Diesen Newsletter bekommen alle AMSEL-Mitglieder, sowie Personen aus Medien und Politik.
Dieser Newsletter kann per Mail,
über unsere Homepage oder postalisch abbestellt werden.
Wenn Ihr Menschen kennt, die gerne regelmäßig über die AMSEL-Aktivitäten
informiert werden wollen,
empfehlt diesen
BITTE eine AMSEL-Mitgliedschaft. oder verweisen auf: www.amsel-org.info/newsletter