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Amsel
Newsletter
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Ausgabe 8
Oktober 2007
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Verein Amsel
ZVR:
997924295
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Amsel - Arbeitslose Menschen suchen effektive Lösungen
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Für unsere Mitglieder
und diejenigen, die es noch werden wollen: Der monatliche Amsel – Newsletter:
Rückschau
„Wie das Leben so spielt“ 24.9.2007 Spektral/Raumwerk, Lendkai 45
Alle Parteien waren eingeladen, ihre Sicht über Obdachlose und Bettler, Ghettobezirke, Integration, Sozialhilfe, Grundsicherung, Grundeinkommen, Menschenrechtsstadt Graz: Anspruch und Wirklichkeit kund zu tun. BZÖ und FPÖ haben wie nicht anders zu erwarten die ausreichend soziale Versorgung verlangt, aber nur für Österreicher. Frau Sprachmann von der SPÖ hat festgestellt, dass die Sozialhilfe derzeit bei weitem nicht reicht und es fehlt am sozialen Wohnbau. Sie hat sich für eine Mindestsicherung ohne Regress ausgesprochen. Frau Rücker von den Grünen hat einen Überblick erstellt, wie die Armut in Graz steigt und erwähnt dass nur 40 % Zugang zur Sozialhilfe finden. Ein Sozialanwalt wird gefordert. Herr Rajakovics ÖVP hat keine Angst vor Überfremdung und hält es für das Wichtigste die Jugendarbeitslosigkeit zu bekämpfen. Herr Wippel KPÖ hat vom Sozialpass gesprochen, der im Gemeinderat durchgesetzt wurde, der für alle gelten soll, die weniger wie Euro 835,- haben, also auch für Arbeitslose. Was alles enthalten ist und wie hoch die Vergünstigung sein wird, wird erst verhandelt.
Besuch
Meeting in der Arbeiterkammer 20.09.2007
Wir
(Margit Schaupp, Ronald Hammer und Wolfgang Lambrecht) haben in der
Arbeiterkammer Graz Herrn Dir.Stv. Dr. Bartosch und Herrn Mag. Barwinek
getroffen. Folgendes Ergebnis konnte bei diesem Treffen für Amsel erreicht
werden. Ein Teil unserer Forderungen wird beim Arbeitkammer Ausschuss von Herrn
Mag. Barwinek eingebracht und den Fraktionen vorgelegt. Diese Forderungen, die
die Unterstützung bekommen, werden dann offiziell von der Arbeiterkammer
Steiermark vertreten. Unsere Hauptforderungen sind folgende:
1.Arbeitslosenanwalt für ganz Österreich und/oder Arbeitslosenvertreter für die
Steiermark
2.Erhöhung der Nettoersatzrate beim Arbeitslosengeld und der Notstandshilfe,
Valorisierung der Notstandshilfe
3.Keine Sperre des Arbeitslosengeldes ohne Benachrichtigung = Bescheid
4.Keine sofortige Sperre des Arbeitslosengeldes bevor die "Schuld"
erwiesen ist.
5.Sozialpass für die Steiermark für Bezieher von Arbeitslosengeld z.B. unter
Euro 726,- im Monat. Dieser soll z.B. beinhalten eine Vergünstigung oder
0-Tarif bei Öffentlichem Verkehr, öffentlichen Bädern, Museen usw.
Wir haben ein sehr konstruktives Gesprächsklima vorgefunden und danken Dr.
Bartosch und Mag. Barwinek für ihre Unterstützung.
Ausblick
Für AMSEL Mitglieder und
Interessierte betreffend AMS Gremium
24.Oktober, 17.00 Uhr
Ort: ÖGB, Karl-Morre-Straße
32
Wir sind beim
ÖGB von Herrn Mag. Winkler eingeladen zu einem Gespräch mit Herbert Perhab.
Herr Perhab gehört als Vertreter des ÖGB dem Beirat im AMS an, der über
Einsprüche z.B. von Arbeitslosengeld-Sperren abstimmt. Wir haben die Gelegenheit
aus erster Hand zu erfahren, wie in diesem Gremium gearbeitete wird. Keine
Einzelfälle sondern allgemeine Fragen formulieren!
Bitte um Anmeldung unter office@amsel-org.info
oder Tel. 0699/81537867
Nochmaliger Aufruf! Bitte sammelt
alle Bilder aus Zeitungen, Zeitschriften usw. für unsere Ausstellung „Arbeit
und Identität“ um Collagen zu gestalten. Wichtig sind Bilder im Zusammenhang
1.Ehrenamt (Rotes Kreuz, Freiwillige Feuerwehr, Caritas, Begleitung von Behinderten,
Hilfe für Alte),
2. Menschen bei der Arbeit (der Vollzeitangestellte) 3. Frauen in schlecht
bezahlter Arbeit (Verkäuferin, Kassierin usw) 4. Statistiken, Grafiken usw. wo
ersichtlich ist, dass die Manager mehr kassieren, wenn sie Arbeitsplätze abbauen
oder wie viele Arbeitsplätze gingen bei Post und ÖBB verloren
5. Familienarbeit, Pflege, Nachbarschaftshilfe, Eigenarbeit (Heimwerker)usw.
6. Auch Bilder
der Reichen und Schönen und die Werbebotschaften die eine Glitzerwelt und
falsche Ideale vorgaukeln.
Die Bilder müssen nicht groß sein ( da man ja Scannen und vergrößern kann) aber
es muss ein Rand bleiben und wer das Bild gemacht hat soll ersichtlich sein.
Natürlich könnt Ihr auch eigene Fotos zum Thema schiessen.
Bitte beim nächsten Amsel-Treffen oder Stammtisch mitnehmen bis spätestens
11.Oktober abgeben oder schicken!
Sozialhilfe
Amsel
Tipp Im
Falle einer Sperre des Arbeitslosengeldes oder der Notstandshilfe von 4-6
Wochen erhält man Sozialhilfe und zwar:
Miete
und Stromrechnung werden direkt überwiesen
Euro
40,-- pro Woche werden ausbezahlt
(lt.
Auskunft von Herrn Ferstl vom Sozialamt, Amtshaus, Schmiedgasse 26
Tel.
872-6310)
Leserbrief erschienen Kleine Zeitung vom 8.9.2007 Nachdenken über Selbstmorde von Margit Schaupp
zu
„Suizid aus Schulden und Not“6.9.
Wie der Psychologe Alois Kogler richtig feststellt, gibt
es einen Zusammenhang zwischen wirtschaftlicher Not (meist durch
Arbeitslosigkeit) und Depression. Da es in Österreich die schlechte
Nettoersatzrate von nur 55 Prozent gibt, haben viele Erwerbsarbeitslose mit
finanziellen Problemen zu kämpfen. Dazu kommt noch die Unplanbarkeit der
Zukunft. Das schlechte Image von uns Arbeitslosen erschwert auch die
Arbeitssuche. Das kann eben zu Depressionen führen. Der Verein Amsel –
Arbeitslose Menschen suchen effektive Lösungen -bemüht sich, Verbesserungen bei
Politik, Arbeitsmarktservice und Interessenvertretungen zu erreichen. Wir
hoffen, dass die traurige Spitze von 300 Selbstmorden pro Jahr in der
Steiermark Entscheidungsträger in Wirtschaft und Politik nachdenken lässt.
Unser Wolfgang Lambrecht (Wolf) war aktiv:
Leserbrief am 2.9.an die Krone“ AMS und Akademiker"
bezug nehmend auf
Leserbrief von Mag.Daniel R. unter "Steirer sagen ihre
Meinung", S 24, KRONE vom 31.8.07
DAZU passend: KRONE-Artikel vom 16.8.07( S 10) mit Überschrift "1500 junge
Akademiker warten auf Arbeit" + Glosse daneben: "Oft ist der Titel
ohne Mittel"
E-Mail am 19.9. an die Salzburger Nachrichten
DANK und BRAVO an Veronika Gasser für ihren Artikel und
den
"Standpunkt"
i.d.Ausg.vom 10.9.07 der SN - "Arbeitslosengeld reicht nicht" und
"Wenn die Existenz bedroht
ist
Landeshauptmann Mag. Franz Voves und die Steirische
NGO Plattform laden zum Ersten Steirischer NGO-Tag Samstag, 6. Oktober von 9.00 -17.30 Uhr
Wie gestaltet
sich die Zukunft der steirischen Vereine? Bleibt der „Sparefroh“ das geheime
Wappentier der öffentlichen Hand? Oder erkennt eine breitere Öffentlichkeit
Qualitäten und Nutzen des steirischen Vereinswesens? Lässt sich mittelfristig
ein Konsens über Qualitäten, Nutzen und Ressourcen erzielen? Der erste
steirische NGO Tag präsentiert Perspektiven für die Zukunft.
09.00 Get-together in der Orangerie im Grazer Burggarten
10.00 Veranstaltung im Weissen Saal der Grazer Burg 12.00 Pause 12.15 Vortrag 13.30 Empfang
14.30 bis 17.30 Leistungsschau steirischer NGO´s im Burghof , AMSEL ist dabei!
Ringvorlesung "Menschenrechte verstehen"
10. Oktober 2007 – 23. Jänner
2008, mittwochs 18.30 – 20.00 | ETC Graz, Schubertstrasse 29
Auf Basis des
Manuals für Menschenrechtsbildung „Menschenrechte verstehen“ wird auch im WS
2007/2008 wieder eine allgemeine Einführung in die Menschenrechte für
HörerInnen aller Fakultäten sowie für interessierte Gäste von außerhalb der
Universität angeboten. Die Vortragenden der Lehrveranstaltung bieten Einführung
und Überblick über die wichtigsten Bereiche des internationalen
Menschenrechtsschutzes. Die Vortragenden kommen aus Wissenschaft und Praxis,
woraus sich ein fruchtbarer Dialog und eine erhöhte Praxisrelevanz ergibt.
Das System
der Menschenrechte, Mittwoch 10. Oktober 2007 , Wolfgang Benedek
Recht auf
Bildung, Mittwoch 17. Oktober 2007 , Wolfgang Benedek, Werner
Lenz
Freiheit
von Armut, Mittwoch 24. Oktober 2007 , Wolfgang Benedek, Gabi
Grundnig
Verbot
der Folter, Mittwoch 31. Oktober 2007 , Renate Kicker, Friedrich Kicker
„In Freiheit tätig sein“
Donnerstag 11.10., 19.00 Uhr, Ort:
Café Sacher, Herrengasse
Lebensgeld (Grundeinkommen) für
alle, die Chance für ein Leben in Würde?
aus der Sicht von:
Heinz Lederleitner (Theologe),
Gisi Hausegger (Frauenforscherin), Gerhard Dinauer (Pädagoge)
Bettina Messner (akadem.
Zeitarbeiterin), Rudolf Kulovic (Unternehmer)
Moderation: Bernhard Possert VeranstalterIn:
Forum politische Bildung und Forum Morgenrot
Demokratieoffensive 2007: Alles
steht? Alles stinkt?
Donerstag 18.10., 19 Uhr, Ort:
Café Sacher, Herrengasse
Zu Fuß, mit Rad, öffentlich und mit Auto unterwegs in Graz,
Radwegenetz, Öffentlicher Verkehr – Schnellbahn? Kooperation über
Gemeindegrenzen hinweg? Autoverkehr: Wo sind die Lösungen? Park & Ride?
Ostspange? Stadtautobahn? Oder einfach abfinden
VeranstalterIn: Forum politische Bildung (www.gesellschaftspolitik.at), u.a.
in Kooperation mit der Grünen Akademie
Kontakt und Talente-Tauschtreff am Mittwoch 31.10.2007, 19.00 Uhr
Pfarre DON BOSCO, 8020 Graz, Südbahnstrasse 100
(Für Interessierte gibt es eine Einführung um 18.30 Uhr)
Donnerstag
4. Oktober 2007
Donnerstag
18. Oktober 2007
von 17.00 bis 19.00 Uhr im Cafe
Sorger, 1. Stock, Südtirolerplatz 14, 8020 Graz.
D i e Möglichkeit für Menschen ohne bezahlte
<Erwerbs->Arbeit oder anderen prekären Einkommensverhältnissen, sich
ungezwungen zu treffen und Informationen auszutauschen!
Arbeitslosenstammtisch
auf Radio Helsinki
Die nächsten Termine: 10. und 24. Oktober 2007 von
15.00 bis 16.00 Uhr, FM 92,6 von und mit Wolfgang Schmidt.
Diskriminierung heißt: Nicht gleichberechtigt gehört zu
werden. Durch weniger Teilhabe und Mitbestimmung als andere. Radio von
Arbeitslosen für Arbeitslose bedeutet „Leben“ demokratischer Grundrechte
und auch Selbstvertretung in der Öffentlichkeit!
GEGENWELTEN Rassismus, Kapitalismus & soziale Ausgrenzung
Rassismus, Arbeitslosigkeit und soziale Deklassierung
bestimmen das Leben von immer mehr Menschen. Der Rückbau des Sozialstaates in
den meisten Ländern des reichen Nordens geht Hand in Hand mit der Verweigerung
sozialer Grundrechte in der Dritten Welt. Immer mehr Menschen werden aus
Normalarbeitsverhältnissen und sozialen Sicherheiten verabschiedet, konstatiert
Leo Kühberger. Verantwortlich dafür ist maßgeblich eine neoliberale Politik.
Soziale Gerechtigkeit, Antirassismus und eine Wirtschaft, die die Bedürfnisse von Menschen in den Mittelpunkt stellt, bestimmen die Spurensuche der AutorInnen nach gesellschaftlichen Gegenwelten. In unterschiedlicher Weise verweigern sich diese den angeblichen Zwangsläufigkeiten, die die Interessen der Herrschenden uns vorgaukeln. Solidarische Auswege in Politik, Gesellschaft, Wirtschaft und Alltag zu erproben, stellt das Leitmotiv für gesellschaftliche Gegenentwürfe dar.
Verlag Leykam
Graz 2007, ISBN 978-3-7011-7585-7
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Impressum: Verein Amsel -
Arbeitslose Menschen suchen effektive Lösungen
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Post: c/o Margit Schaupp (Obfrau)
Schöckelbachweg 43, 8045 Graz; Amselfon: 0699815 37 867,
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BLZ.: 60000
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