Wolfgang Lambrecht

Sprecher des Vereins AMSEL arbeitslose Menschen suchen effektive Lösungen

 

 Betr.: OECD/WFI(Wirtschaftsforschungsinstitut)-

 Bericht über die sozial-wirtschaftliche "Lage" Österreichs

 

  D A S   ist wieder eimal TYPISCH für unsere Staatslenker(-innen) - UND

Z Y N I S C H    NOCH DAZU:

 

  kaum gibt es einmal von "außen" (diesmal von der OECD, Organisation for Economic Development, für Österreich noch zusätzlich "aufbereitet" vom WFI, dem Wirtschaftsforschungsinstitut) Verbesseungsvorschläge z.B. für unser Steuer-, Sozial- oder Pensionssystem (von KRITIK spricht eh niemand, rich-

tiger: traut sich keiner zu reden), wird sofort eine unüberwindbare und natürlich von den Führern beider Koalitions-Regierungsparteien so einmütig wie sonst praktisch nie vorhandene PHALANX dagegen aufgebaut; "Wort- und Verteidigungsführer" ist - wie schon immer seit Oktober 2006 - Vizekanzler und Finanzminister Molterer (seit Schüssels "Zurücktreten" in das "2.Glied"

der ÖVP übernahm ja dieser dessen frühere Rolle). Kanzler Gusenbauer "darf"

links (oder auch rechts?) von Molterer "thronen" und dessen "Es bleibt so alles besser!"-Eigenlobhymnen einmal abnicken, die anderen Male vielleicht sogar verstärken oder - etwas - abschwächen ("soziale Wärme" statt Kälte!).

 

   Also: die Arbeitsmarktpolitik in Österreich ist eh bestens (wir stehen ja so kurz vor der Vollbeschäftigung: allmonatlicher Jubelbericht von Wirt- schaftsminister Bartenstein),Pensionsreform eh gerade "zu aller Lob" durch- gebracht, österr.Sozialsystem sowieso vorbldhaft...

 

  Ach ja, ein kleiner Wermuthstropfen wäre da noch: (viel) zu viele Österreicher/-innen gehen laut OECD-Bericht in Invaliditätspension, da der Weg in die früher so beliebte "Frühpension" jetzt ja mehr oder weniger - außer für privilegierte Beamte oder die "Führungsriege" der <Privat->Wirtschaft - kaum mehr erreichbar ist.

 

   Und GENAU  D A  will man auch kreativ werden und die Zähne zeigen - es soll durch eine Kommission (wieder eine!!!) herausgefunden werden, wie/warum es so vielen möglich ist,in die BU(Berufsunfähigkeits-)Pension zu gelangen, obwohl (zynische Unterstellung) "eh die meisten von ihnen <relativ> gesund und arbeitsfähig seien?!

 

  JA, am leichtesten ist es halt, auf die Schwächsten und - zum allergrößten Teil gänzlich "unverschuldet" - gesellschaftlich Benachteilgtsten hinzu- hacken und ihnen <alleine> die "Schuld" für diese - tatsächlich vorhandene Malaise in die Schuhe zu schieben, als ob "schärfere"(?) und rigorosere(?) Maßnahmen gegen zu frühen - oder gar "erschlichenen"(?)<Unterstellung> -

Antritt einer BU-Pension  D I E   LÖSUNG einer GANZ WOANDERS LIEGENDEN gewaltigen SCHIEFLAGE wären!!

 

   Als einer von diesen von Molterer, Bartenstein & Co. "Verdächtigten"

(aufgrund meines "Alters" -ich werde 59- arbeitsuchend wurde ich durch jahrelange schikanöse und unsinnige AMS-Kurse und "Maßnahmen" mehr oder weniger in diese - einzig vorhandene und SOGAR VOM AMS URGIERTE! -"Lösung", nämlich Ansuchen um eine BU-Pension, GEDRÄNGT!!) rate ich diesen "Herrschaften" einmal, ihre Finger (und Zähne!) von uns sozial "Schwachen" ( = SCHWACH   G E M A C H T E N !!) zu lassen und sich dem  H A U P T P R O B L E M  des österreichschen Steuer- und Sozialsystems zu widmen:

  nämlich dem VIEL ZU HOHEN STEUERLICH und durch SOZIALABGABEN BELASTETEN FAKTOR >ERWERBS->ARBEIT, während (hauptsächlich Grund- und Immobilien-) Vermögen in Österreich mit NUR CA. 1,5 % Besteuerung im Vergleich zu ca. 6 % im OECD-Durchschnitt, also  N U R   Z U   E I N E M   V I E R T E L

dieses Satzes, veranlagt wird!!

  Außerdem hätte die Erbschafts- und Schenkungssteuer NICHT GÄNZLICH ABGE- SCHAFFT, sondern IM GEGENTEIL, nach realistischer NEU-FESTSETZUNG der (Grundstücks-)Einheitswerte, natürlich mit automatischer jährlicher Valorisierung, BEIBEHALTEN WERDEN SOLLEN!!!

 

   G E N A U   D A  liegt nämlich in Österreich DER  H U N D   B E G R A -

B E N !!!

 

Wolfgang Lambrecht

(für Verein AMSEL), Graz